SOHO 3Q WuJiaoChang

Shanghai, China
Photo © CreatAR Image
Photo © Sui Sicong
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Interior Designers
Ippolito Fleitz Group – Identity Architects
Location
Shanghai, China
Year
2019
Kunde
SOHO China Ltd.
Größe
14 000 m²
Team
Kim Angenendt, Ruth Calimlim, Wei Gao, Lena Grzib, Jonathan Hernandez, Peter Ippolito, Axel Knapp, Tim Lessmann, Kanru Liu, Jose Miso, Mario Rodriguez, Carolin Stusak, Wenso Yang, Dirk Zschunke
Partner
Arcplus Shanghai Xiandai

Aus Alt mach Neu. In Shanghai verwandeln wir ein ausrangiertes Kaufhaus in energiegeladenen Community Space.

Coworking Spaces wie das SOHO 3Q WuJiaoChang sind Orte pulsierender Energie. Das Unerwartete gehört dort zur Tagesordnung. Für Chinas Millennials, die mit Abstand größte Bevölkerungsgruppe im Lande, sind es vor allem Arbeitsstätten der Begegnung – Orte, an denen man interessante Menschen kennenlernt und gemeinsam Neues schafft. So kommt man mit Talenten, Querdenkern und „Machern“ in Kontakt, die bald schon Mitarbeiter oder Geschäftspartner sein könnten. Mit der Umwandlung eines Shanghaier Department Stores aus den achtziger Jahren durften wir einen spannenden Beitrag zu diesem Thema leisten – und damit auch zur Zukunft der Arbeit. Auftraggeber für das Projekt war SOHO China, der größte private Immobilienentwickler des Landes, der sich bereits durch spektakuläre Bauprojekte einen Namen gemacht hat.

Millennials suchen nach Arbeitsumfeld

Im chinesischen Markt beobachten wir derzeit zwei Dinge. Erstens: Es gibt dort eine riesige Anzahl junger Menschen, die etwas voranbringen möchten und nach einem modernen, inspirierenden Arbeitsumfeld suchen. Zweitens: Das Land besitzt einen immensen Baubestand, der heutigen Nutzungs- und Qualitätsanforderungen nicht mehr entspricht. Wir erkennen hier ein enormes Potential für die Neuentdeckung und Umnutzung großer Flächen.

Ein Kaufhaus wird zum Coworking Space

Mit dem Projekt SOHO 3Q konnten wir ungenutzte Bausteine der Stadt revitalisieren und für die neue Art zusammen zu arbeiten ein Umfeld jenseits konventioneller Bürotypologien schaffen. In Wujiaochang, einem trendigen Umfeld in der Nähe der Shanghaier Universität und zahlreicher Shopping Malls, bot uns SOHO China die Gelegenheit, ein stillgelegtes Kaufhaus auf 14.000 qm und fünf Stockwerken in eine energiegeladene Coworking Arbeitsstätte umzuwandeln.

Das Herzstück des Gebäudes – der Campus

Über den zweigeschossigen Campus im Erdgeschoss konnten wir die Energie des Coworking Spaces mit dem Puls der Stadt verbinden. Das Herzstück des Gebäudes ist der Campus – ein Communication Hub für Business Talks, Vorlesungen, formale oder spontane Treffen zum Kaffeetrinken. Eine skulpturale Wendeltreppe verbindet von hier als starke Geste alle darüberliegenden Etagen und sorgt dafür, dass sich das kreative Gemeinschaftserleben auf sämtlichen Ebenen fortsetzt.

Kommunikationsangebote auf allen Etagen

Auf jedem der fünf Stockwerke empfangen zentrale Willkommensbereiche die Nutzer. Um den Empfang gruppieren sich dabei vielfältige Kommunikationsangebote – kleine und große Besprechungsräume, Cafeteria sowie diverse Rückzugsräume, sprich: kleine Besprecher-Nischen, Alkoven oder akustisch abgeschirmte Telefonräume. Abgeschlossene Private Offices in Stückelungen von zwei bis 30 Arbeitsplätzen bieten ein leicht skalierbares und flexibles Arbeitsumfeld für insgesamt 2.500 Menschen.

Sehnsuchtsorte für berufliche Ambitionen

Die Gestaltsprache nimmt die Energie des Coworking auf: Terrazzoböden, offene Decken und Holzoberflächen schaffen in Verbindung mit kräftigen Farben eine anregende, aber verbindliche Atmosphäre für eine Zielgruppe, die immer in Bewegung ist. Um die große Fläche in identifizierbare Orte zu zonieren, haben wir jedes Stockwerk einer Persönlichkeit gewidmet, die in ihrem Arbeitsgebiet den Blick auf die Dinge revolutionär verändert hat: Ieoh Ming Pei, Steve Jobs, Marie Curie, Albert Einstein und Thomas Edison zieren mit ihren Konterfeis die Wände und verleihen „ihren Etagen“ eigenständige Identität. Individuelle Grafik- und Farbkonzepte sorgen dabei für weitere Differenzierung. Die fünf Stockwerke werden so gleichsam zu fünf Sehnsuchtsorten für eigene berufliche Ambitionen.

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