Holiday Inn, HafenCity

Hamburg, Deutschland
Foto © ksg/HGEsch Photography
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Architekten
kister scheithauer gross architekten und stadtplaner
Standort
Überseeallee 15, 20457 Hamburg, Deutschland
Jahr
2019
Bauherrschaft
ECE Projektmanagement GmbH
Team
Prof. Johannes Kister, Sebastian Schröter

Im östlichen Teil der zentralen HafenCity liegt das Quartier „Am Lohsepark“, in dem sich im Eckbereich Shanghai- und Überseeallee, das Baufeld 72 befindet. Auf dem 3.754 m² großen Gebiet entstand gemäß Nutzungskonzept der Projektgemeinschaft ca. 20.675 m² BGF für eine Hotel und Wohnnutzung. Als Gewinner des Wettbewerbs für die Hotelnutzung wurden im Jahr 2014 ksg mit der Planung beauftragt. Heute steht in der exponierten Lage hier das von ksg geplante HolidayInn.

„Die Grundhaltung unseres Entwurfs besteht aus Konstanten und Variablen“, erläutert Johannes Kister. „Konstant sind die Materialität eines rotvioletten Ziegels und eine Fassadenstruktur aus Pfeilern und Wandvorlagen. Variabel ist die Adaption der Struktur in Bezug auf die Hotelzimmer. Dadurch gewinnt die Stapelung der Räume eine Tektonik der Fassade.“

Vor allem durch den Rhythmus der Pfeiler erhält das Gebäude seine Ausstrahlung als Hotel. Deutlich ist dies besonders gut in den Zimmerachsen – hier werden neben einem großen festverglasten Fenster zwei vertikale Pfeiler gleicher Breite eingestellt, welche die Funktion als Hotel auf subtile Weise ablesbar machen. Dieser Grundrhythmus pro Zimmerachse wird als Thema in der Fassadenkomposition in der Horizontalen gespiegelt und vertikal in der Fassadenhöhe gegliedert, so dass sich eine Wandscheibe ergibt, die tektonisch eine ablesbare Gliederung aufweist. Der Versprung in der Fassadenflucht von 40 cm wird zum Thema der Eckformulierung. Durch die körperhafte Reliefwirkung der „Loggienfassade“, die durch eine strukturelle Plastizität in der Überhöhung der Attika gebildet wird, gewinnen die „schrägen“ Anschnitte des Baublockes eine architektonische Ausformulierung. „Die Thematisierung der Ecken aus der Struktur heraus, prägt die städtebauliche Stellung des Hotels an der Überseeallee mit einer gleichermaßen repräsentativen als auch eigenwilligen Fassade, die ganz selbstverständlich Hotel ist“, fasst Johannes Kister zusammen.

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