Photo © Dollmann
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Visualization © Frank Dollmann

Amann Areal

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Location
Bönnigheim, Germany
Year
2002

Der von Westen an die Burgstrasse heranlaufende Grünzug wird keilförmig entlang der Stadtmauer bis an das Schloss und an die Hauptstrasse weitergeführt. Im südlichen Grundstücksbereich wird das Amann-Areal durch ein klar umgrenztes Bebauungsfeld ergänzt.

Der Grünzug - räumliche Distanz und funktionale Verbindung
Die Freifläche schafft neue räumliche Distanz zwischen Altstadt und südl. Stadtgebiet, gleichzeitig entsteht hier funktional eine neue Fuß-u. Radwegverbindung in ost-westlicher Richtung zwischen Schulzentrum und den Freizeiteinrichtungen am westl. Stadtrand. Der Grünkeil integriert im östlichen Bereich die neue Stadthalle nahe der Hauptstrasse und verknüpft an dieser Stelle in nord-südlicher Richtung Altstadt mit Schloss, die neue Stadthalle und das südl. Bebauungsfeld mit dem verbliebenen Kesselhaus als Industriedenkmal mit entsprechender öffentlicher Nutzung. Die Dynamik der gerichteten Grünfläche wird unterstützt durch die Fließbewegung des renaturierten Mühlbaches und durch das Layout der unterschiedlich nutzbaren Felder, aus denen sich der Grünzug zusammensetzt: Entlang der Stadtmauer verläuft eine 16-20m breite Esplanade als wassergebundene, geschotterte mehrfach nutzbare Fläche; im westl. Teilstück vor der Stadtmauer werden hier die notwendigen Parkplätze für die neue Stadthalle bereitgestellt mit Zufahrt von der Burgstrasse aus; im Übrigen kann die Fläche für Stadtfeste und Märkte genutzt werden.

Die verbleibende Parkfläche setzt sich aus Wiesen und Baumfeldern, Spielflächen und die Funktion der Stadthalle ergänzenden Freiflächen zusammen. Den südlichen Abschluss des Grünzuges bildet eine klare Linie aus 4-geschossigen Wohnbauten als Pendant zur gegenüberliegenden Stadtmauer. Dieser Wohnbauriegel schafft durch eine großzügige Durchlässigkeit im Erdgeschoss und Zäsuren zwischen den Einzelgebäuden einen fließenden Übergang vom Grünzug in die hier angrenzende Nachbarschaft.

Das Bebauungsfeld entwickelt sich entlang einer Ost-West-Verbindungsachse zwischen Haupt- und Burgstrasse. Die Strasse verläuft etwa auf der bestehenden Fabrikstrasse. Den Auftakt ins Quartier bildet an der Hauptstrasse/Ecke Poststrasse ein neues Gebäude, welches das bestehende Kantinengebäude der Fa. Amann ersetzt. Der neue Baukörper bildet an dieser markanten und dynamischen Stelle im Stadtbild einerseits einen angemessenen Abschluss der Firmengebäude Amann. Andererseits ermöglicht es durch Transparenz und Durchlässigkeit im EG Einblicke in das neue Quartier und vermittelt in der Höhe zwischen den Traufen des Backsteingebäudes und der Amann-Villa.
Das Kesselhaus mit Kamin wird als identitätsstiftendes Symbol für die stadtgeschichtliche Industriekultur erhalten und einer neuen Nutzung zugeführt. Vorgeschlagen wird eine Nutzung als Stadtmuseum.

Die Wohnbebauung des Quartiers setzt sich einerseits aus zwei bis dreigeschossigen Doppel- und Reihenhäusern zusammen, Parkierung jeweils über einen schmalen Wohnweg am Haus, Gartenflächen nach Südwest, andererseits entstehen in dem nördlichen Riegel entlang des Parkes Geschosswohnungen, Maisonetten sowie eingeschossige Laubengangtypen, die Parkierung befindet sich im Erdgeschoss, unter den aufgeständerten Gebäuden. Die Böhringer Villa im Süden wird durch zwei dreigeschossige Gebäude ergänzt;zusammen bilden sie einen Wohnpark für betreutes Altenwohnen.

Wettbewerb
1. Preis 3|2002

Planung
Rahmenplan

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