birgit brauner: wohnen morgen

Unter dem Titel „Wohnen Morgen“ lancierte das österreichische Bundesministerium für Bauten und Technik zwischen 1969 und 1975 eine bemerkenswerte Serie von Architekturwettbewerben, um zu alternativen und zukunftsweisenden Wohnbauten zu gelangen. Die Vielfalt der entstandenen Lösungsvorschläge spiegelt die internationalen Debatten und Strömungen der 1960er- und 1970er-Jahre wider, in Schlagworten zusammengefasst: Verdichtung, Addition und Stapelung, Maßstabsvergrößerung, Vorfabrikation, Variabilität und Flexibilität, Partizipation und Humanität. Entsprechend reichen die Typologien von Großwohnsiedlungen über Neuinterpretationen von Blockrandbebauungen bis zu zahlreichen Varianten von Terrassenhäusern und Teppichsiedlungen.

Unter den österreichweit prämierten Arbeiten der Wettbewerbsserie finden sich auch zahlreiche Beiträge von Tiroler ArchitektInnen. Dabei sind es nicht zuletzt die Entwürfe der damals jungen Generation – etwa von Andreas Egger, Siegbert Haas, Günther Norer oder Hanno Schlögl – die sich durch ihren experimentellen Geist und zukunftsweisende Ansätze auszeichnen. In ihrem Vortrag gibt die Architektin und Forscherin Birgit Brauner einen Einblick in diese Arbeiten und zeichnet nationale sowie internationale Einflüsse nach.

Günther Widmann, Günther Norer und Peter Thurner, 1971 Wohnen Morgen, Oberwart, 1972, Modellfoto
Quando
12 March 2020, 20:00
Onde
aut. architektur und tirol
Lois Welzenbacher Platz 1
6020 Innsbruck, Áustria
Organizador
aut
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birgit brauner: wohnen morgen

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