LOST architekten

Das dichte Neben- und Miteinander von mittelalterlicher, gründerzeitlicher und Nachkriegsbebauung bleibt erhalten. Die Erschliessung der Bauten wird auf einen zentralen „Wegraum“ durch die Gesamtanlage fokussiert. Ein begehbarer Hohlweg, der die Gebäude des Ackermannshofs zugleich separiert und verbindet. Deren Verschiedenheit in Struktur, Form und Nutzung hebt sich in ihren Zwischenräumen auf, indem diese für Mieter, Gäste und Besucher verbunden sind.

Die Gebäude des Ackermannshof bleiben erhalten, werden schonend saniert und deren Gebäudetechnik vollständig erneuert. Einzig die ehemalige Setzerei, am Ende des neuen „Wegraums“, erhält ein neues Treppenhaus sowie markante Fensteröffnungen zu dem neu entstehenden, grossen Innenhof. Vorderhaus, Ateliergebäude und ehemalige Druckereihalle werden räumlich kaum verändert und bestandswahrend saniert. Lediglich das Erdgeschoss des Vorderhauses wird sich künftig offener darstellen. Dessen Nutzung als Cafe-Bar-Restaurant könnte die im Ackermannshof angestrebte Öffentlichkeit, das kommunikative Potential des Philosophikums oder den kulturellen Impuls einer Kulturwerkstatt in der Halle weiter befördern. Die bauliche Heterogenität des Ackermannshof`s spiegelt den Menschen in der ganzheitlichen Anschauung seiner Aktivitäten wieder.

Bautenprämierung 2011 durch den Heimatschutz Basel