Modelfoto: Georg Mayer
Fotografia © Jadric Architektur ZT GmbH
Konzept
Dibuix © Jadric Architektur ZT GmbH
Ansicht Nord
Dibuix © Jadric Architektur ZT GmbH
Ansicht Nord
Dibuix © Jadric Architektur ZT GmbH
Grundriss
Dibuix © Jadric Architektur ZT GmbH
Schnitt
Dibuix © Jadric Architektur ZT GmbH
Fotograf: Yasutaka Kojima
Fotografia © Jadric Architektur ZT GmbH
Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
Fotografia © Jadric Architektur ZT GmbH
Fotograf: Yasutaka Kojima
Fotografia © Jadric Architektur ZT GmbH
Fotograf: Yasutaka Kojima
Fotografia © Jadric Architektur ZT GmbH
Fotograf: Yasutaka Kojima
Fotografia © Jadric Architektur ZT GmbH
Fotograf: Yasutaka Kojima
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Fotograf: Yasutaka Kojima
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Bestandsgebäude
Fotografia © Jadric Architektur ZT GmbH
Bestandsgebäude
Fotografia © Jadric Architektur ZT GmbH

Das Haus Grill-Reichenauer in den Wiener Alpen (Umbau)

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Localització
Austria
Any
2020
Client
privat
Equip
Jakob Mayer, Max Krankl, Federica Rizzo, Nikolaus Punzengruber, Goran Papo, Hoferbau

Das Haus ist immer ein Akt der Umschließung der Natur – damit entsteht am Beginn zuerst ein Garten, ein hortus conclusus als Inbegriff des Paradieses. Mit der Errichtung beginnt unsere zeitlich begrenzte Verantwortung für ein vormals unberührtes Stück Natur. Ein Haus ist dementsprechend ein Gartenpavillon – ein privater Baldachin errichtet auf Zeit. Es wächst nicht wie ein organischer Körper, dessen Volumen sich vergrößert. Wenn ein Haus innerhalb des Gartens mit der Zeit wachsen soll, dann wird es durch einen weiteren Raum mit der Zeit ergänzt.

Dieses additive Gestaltungsprinzip kann man hypothetisch als Prozess endlos vom einzelnen Zimmer bis zum Palast fortsetzen. Die französischen Poststrukturalisten und Philosophen Gilles Deleuze und Félix Guattari erklären, dass sich der Nomade in uns selbst im Laufe seiner Reisen nicht verändert, sondern er viel mehr den Raum oder dessen Bedeutung transformiert.

Also bilden nicht nur die Mobilität des Individuums im Raum, sondern auch der Bezug zwischen Raum und Zeit die Kernidee des Hauses. Somit ist das Haus für seine Bewohner ein materieller Abdruck der Zeit, die sonst abstrakt und stets in Bewegung bleibt. Spur und Sequenzen der Zeit stellen die Räume, die in Diskontinuität stehen, wieder in Beziehung zueinander.

Das bestehende Wochenendhaus wurde 1969 in Payerbach (NÖ) errichtet. Fünfzig Jahre später, im Jahr 2019 begann die zeitgenössische Adaptation mit dem Ziel, den Bestandsbau zu erweitern und ihn ökologischen und technischen Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen. Die bestehenden Objekte (ein Haus und ein Gästehaus) liegen auf einem flachen Grundstück, das an den „Wiener Wasserweg“ grenzt. Aus dem Garten bieten Blicke in Richtung Schneeberg im Norden, Kreuzberg im Süden und Richtung Rax im Westen.

Das ursprüngliche Haus mit zwei Zimmern ist um einen zusätzlichen Raum erweitert worden. Der als Leichtbau errichtete Bestand mit dem ortsüblichen Satteldach wurde zum Privatbereich (Küche, Schlaf- und Arbeitszimmer) umfunktioniert und saniert. Zu den baulichen Maßnahmen zählen ein neuer Windfang, eine Terrasse, größere Fensterflächen und die thermische Sanierung der Außenwände. Die Infrastruktur des Hauses, darunter Nassräume, Heizung, Wasser- und Elektroleitungen, wurde komplett erneuert.

Der ursprünglich als reine Holzkonstruktion geplante Zubau wurde im Zuge des Baufortschritts als Massivbau errichtet und mit heimischem gebeiztem Lärchenholz verkleidet. Die pentagonale Form des Objekts trägt den besten Aussichten auf die umliegende Landschaft Rechnung. Die großzügigen Öffnungen rahmen die schönsten Szenerien des Gartens und der Umgebung. Damit richtet sich die die Konzeption des Hauses nach dem teuersten Gut der Wiener Hausberge – dem Ausblick. Die mit Fensterrahmen festgehaltenen Ein- und Ausblicke sind daher Schlüsselelemente der formalen Gestaltung. Besonderer Wert wurde darüber hinaus auf die Privatheit der Bewohner gelegt. Sie können die Ausblicke genießen, ohne selbst beobachtet zu werden.

Ein zur Gänze verglaster Verbindungsgang öffnet für einen kurzen Moment Blicke in die Nähe zum Innengarten und zum Kreuzberg und in die Ferne zu den Vorbergen des Schneebergs.

Eine herausragende Qualität des Hauses ist die Schaffung der zahlreichen und dabei grundverschiedenen „Atmosphären“ im Haus selbst und rund um das Haus. Die durchdachte Situierung des Zubaus strukturiert und zoniert den neu gestalteten Garten. Der neue Gebäudeteil schirmt den Wohn- und Schlafbereich akustisch und optisch von der Zufahrtsstraße ab und erhöht so die Intimität im Garten. Jedes Zimmer hat einen vorgelagerten, mit Holz und Stein verkleideten Außenraum bekommen.

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