Karin Standler Landschaftsarchitektur

Die Parklandschaft entsteht durch Sukzession: Ruderal- und Wildpflanzen werden gezielt mit trockenresistenten Vegetationstypen wie Fels- und Steppenvegetation kombiniert. Gehölze und Stauden sind punktuell mit eingewoben. Die ehemalige Brache wandelt sich in eine Kulturlandschaft um, die durch Pflegeeingriffe reguliert wird.

Die Leitidee besteht darin, die Vegetation mit Gehölzen wie Birken, Kiefern und Rosmarienweide zu ergänzen und eine Sukzession einzuleiten. Der Sukzessionsgarten zeigt die vegetationsökologische Entwicklung auf einer Kiesfläche, die mit Wiesensalbei, Kamille, Oregano, Nachtkerze, Königskerze und mit zahlreichen Wildkräutern besät und mit Stauden aus der pannonischen Klimazone wie Steppenkerzen, Wolfsmilchgewächse, Kandelaber Ehrenpreis, uvm. mit Gräser und Kleingehölze kombiniert werden.

Durch 3-dimensionale Modellierung mit Schotter, Steinen und Schwemmholz entsteht eine einzigartige Landschaftsstruktur als Windschutz. Die Auswahl von Gehölzen, Sträuchern und Stauden erfolgt nach ökologischen und ästhetischen Gesichtspunkten. Eine durchdachte Kombination sorgt für abwechslungsreiche Höhenschichten.

Die Ausstattungselemente sind zurückhaltend und dienen der sozialen Nutzung des Parks. Sitzplätze, Bänke, Tischtennis und natürliche Bodenbeläge fördern die Durchgrünung. Versickerungsmulden am Parkplatz dienen als Ausgleichsflächen für Versiegelung und fördern die Sukzession.

Der durchlässige Park zeichnet sich durch organische Formen aus. Großkronige Leitbäume bieten Schutz, kleinere Bäume differenzieren das Gesamtbild. Wege, Modellierungen und Gehölze schaffen eine räumliche Struktur mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten. Der Concord Park vereint Natur und Gestaltung, schafft eine einzigartige Kulturlandschaft und fördert die Biodiversität.