Wettbewerb »Quartier Poststraße«

Heidelberg, Deutschland
Visualisierung © MA Architekten
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Visualisierung © MA Architekten
Zeichnung © MA Architekten
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Zeichnung © MA Architekten
Architekten
MA Architekten
Standort
Heidelberg, Deutschland
Jahr
2023

Offenes Quartier – Die Vernetzung bzw. Eingliederung des Quartiers in das Stadtgefüge ist die grundlegende städtebauliche Maßnahme. In Verlängerung der Häuserstraße wird ein großzügiger Durchbruch zwischen Teilbereich West und Ost geschaffen, welcher als zukünftiger Hauptzugang von Südwesten fungiert.
Stadtreparatur.

Städtebaulich unklare Räume und Raumkanten werden durch die Schaffung von drei klaren auf einem durchgehenden Raster basierenden Blöcken eliminiert und eine harmonische Baukörperfügung geschaffen.

Small to Big – Baukörpergrößen und Gebäudehöhen variieren von der Poststraße hin zur Kürfürsten-Anlage. Der Entwurf schafft es, durch gestaffelte Baukörper Höhen von Nord nach Süd von drei zu sechs Geschossen zwischen den Maßstäben zu vermitteln.

Grünes Quartier – Der neu geschaffene Park auf der ehemaligen Parkplatzfläche bildet das grüne Herz des gesamten Quartiers. Ausgehend von diesem „wächst“ die Grünfläche entlang der Nordfassade über die sich abtreppenden Gebäudedächer bis hin zur Kurfürsten-Anlage. Trotz hohen Flächenanteils wird somit ein vollständig begrüntes Quartier geschaffen, welches sich zu allen Seiten als nachhaltige Zukunft präsentiert. Durch den hohen Anteil an Begrünung wird das Mikroklima der gesamten städtischen Umgebung maßgeblich verbessert.

Resilienz – Im Rahmen des städtebaulichen Entwurfs wird auf eine möglichst flexible und nutzungsneutrale Gebäudestruktur geachtet. Geschosshöhen orientieren sich zunächst an Büronutzung und schaffen die Möglichkeit bei Bedarf auf Änderungen zu reagieren, auch in 60 Jahren.

Nachhaltige Nachverdichtung – Im Teilbereich West wird auf Grundlage der Bauherrenuntersuchung auf einen Erhalt verzichtet und hier neue effiziente Gebäude mit Tiefgarage errichtet. Im Teilbereich Ost werden Teile der aktuellen Carree Struktur erhalten. Das Bestandshochhaus und der 4-geschossige Gebäuderiegel werden erhalten.

Prinzip der Nachhaltigen Nachverdichtung – Das Bestandshochaus weist mit seinen ca. 400 m² Grundfläche und ca. 45 m Höhe einen sehr hohen Anteil an CO2 bei gleichzeitiger geringen Ausnutzung auf. Brandschutztechnisch ist hier noch Potential für 15 m bis zur letzten OKF (+61 m). Städtebaulich ist eine Erhöhung ebenfalls verträglich. Das Gebäude soll mit 4 Geschossen in Leichtbau erhöht werden. Um dies statisch zu gewährleisten und um die Grundfläche zu erhöhen, wird der Turm nach Süden und Norden erweitert, hierdurch entsteht zusätzlicher Wohnraum. Diese beiden Erweiterung tragen wie ein Exoskelett sich selbst und die 4 Geschosse Aufstockung. Die Bestandsfundamente sollen nicht zusätzlich belastet werden. Um attraktive Außenräume und eine weiterhin schlanke Turmansicht zu gewährleisten, springen die Erweiterungen an der Nordseite und Westseite alle 4 Geschosse zurück.
Der Bestandsriegel wird ebenfalls in der Grundfläche erweitert und um 1-2. Geschosse erhöht. Diese geringe zusätzliche Last kann von den Bestandsfundamenten aufgenommen werden.

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