Umweltstation Würzburg

Das neue Gebäude der Umweltstation in Würzburg beherbergt die Bildungs- und Beratungsstelle zum Thema Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit der Stadt Würzburg. Der Neubau ist nicht nur architektonisch ein herausragendes Gebäude, das sich optimal in den Landschaftsraum auf der historischen Bastion einfügt. Innovation und Nachhaltigkeit prägen das Gebäude und durchzogen den gesamten, vom Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE Bayern) und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) begleiteten Planungsprozess. Bereits in der Wettbewerbsphase war eine nachhaltige Bauweise ausgeschrieben. Die Stahlbetonkonstruktionen, einschließlich der Sichtbetonwände und -decken bestehen aus Beton mit rezyklierten Zuschlägen (Recycling-Beton) – ein Novum für öffentliche Gebäude in Bayern, weshalb das Projekt wissenschaftlich als Pilotprojekt von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg betreut wurde. Das rezyklierte Betonmaterial stammt von einer nahegelegenen, ehemaligen Autobahnbrücke.
Das klima- und ressourcenschonende Leuchtturmprojekt zeichnet sich zusätzlich durch einen, hinsichtlich des CO2-Äquivalents, optimierten Zement (CEM III), durch eine verbesserte Dämmung der Gebäudehülle, durch einen Eisspeicher für Heiz- und Kühlzwecke, den konsequenten Einsatz von Photovoltaik zur Realisierung eines bilanziellen Nullenergiehaus-Konzepts aus.